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In eigener Sache


Mein Schreiben als Ergänzung zu meinem Leserbrief

zum Artikel vom Dienstag, den 23. November 2010 im HT Landkreis S.16 „Mit dem Schnitzel die Welt retten“ und zum Artikel vom Mittwoch, den 24.November 2010 im HT Schwäbisch Hall S.16 „Milch schmeckt ja richtig gut“ der gekürzt im Haller Tagblatt, (ungekürzt hallertagblatt.de), Kreis Schwäbisch Hall, am Samstag, den 03. Dezember 2010 erschienen ist.


Berufsbildende Schule (2BFH2)
Sibilla-Egen-Schule
Laccornweg 20

D-74523 Schwäbisch Hall

Es ist entsetzlich.

Entsetzlich sind nicht nur die Leiden und der Tod der Tiere, sondern auch die Tatsache, dass der Mensch ohne alle Notwendigkeit sein Gefühl der Teilnahme und des Mitleids für andere lebende Wesen zum Schweigen bringt und sich selbst Gewalt antut, um grausam zu sein. Und wie tief liegt im Herzen des Menschen das Verbot ein lebendes Wesen zu töten.
Leo Tolstoi (1828-1910) Russischer Schriftsteller

Sehr geehrte Frau Direktorin Hxxx,
sehr geehrte Frau Klassenlehrerin Hxxx,
sehr geehrte Schüler der 2BFH2
sehr geehrte Damen und Herren der Berufsfachschule,

der Artikel im Haller Tagblatt vom 24.11.2010 „Milch schmeckt ja richtig gut“ enttarnt: der Milchverbrauch sinkt und Milchprodukte werden durch andere, teils minderwertige „pflanzliche“!!! Zutaten/“Produkte“ ersetzt – hier geht es um rein marktwirtschaftliche Interessen der Haller Landfrauen.

Die Milch ist von vielerlei Mythen umgeben: «Ohne Milch zu wenig Kalzium», «Jedes Kind braucht (Kuh-)Milch», «Milch ist gesund» usw. Erst auf den zweiten Blick merkt man, dass dies nicht den Tatsachen entspricht, sondern dass diese Vorurteile auf die massiven Werbeaufwendungen der Milchindustrie in den letzten Jahrzehnten zurückzuführen sind. Bedenkt man, dass Millionen Tonnen Milch produziert werden, so versteht man die Anstrengungen der Milchlobby: Ob gesund oder nicht: Die subventionierte Milch muss konsumiert werden!

In der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Tier (oder der Mensch) artfremde Milch konsumiert. Zudem ist der Mensch das einzige Lebewesen, das sich noch im Erwachsenenalter nicht von der Milch trennen will. Er hält ein solch naturwidriges Verhalten sogar für lebensnotwendig.

Die Tausende Veganer, die nie tierische Produkte konsumieren, beweisen, dass Milchverzicht, im Gegensatz zur Propaganda der Milchlobby, keinerlei gesundheitliche Nachteile bringt.

Der Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Claus Leitzmann von der Justus-Liebig-Universität in Giessen schreibt dazu: «Studien mit Veganern, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganer im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich. Neben diesen positiven Aspekten bewirkt die vegane Ernährungsweise gleichzeitig, dass die Umwelt weniger zerstört wird (Gülle und Methan durch Tierhaltung), dass die sogenannten Entwicklungsländer eigenständiger werden (kein Import von Futtermitteln) und dass Tiere artgerecht behandelt werden. Dadurch werden Tierzucht, Tierhaltung, Tiertransporte und Tierversuche vermindert und könnten teilweise ganz entfallen. Wenn alle Menschen vegan leben würden, sähe es besser um die Gesundheit der Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft aus. Es gilt, dieses Potential zu nutzen.» T. Colin Campbell von der Cornell-Universität beschreibt das Resultat seiner langjährigen Chinastudie: «Wir fanden heraus, dass Leute, welche sich zu 100 Prozent rein pflanzlich ernähren, einen bleibenden gesundheitlichen Vorteil davon hatten. Selbst wenn man nur 10 bis 20 Prozent tierisches Eiweiss in der Ernährung hat, kann dies bereits ein Problem darstellen.» Auf die Frage, ob er mit «tierischem Protein» Fleisch und Milchprodukte meine, antwortete er: «Oh, absolut. Tatsächlich ist es so, dass je höher der Konsum an Milchprodukten, desto höher ist auch das Risiko der Osteoporose, und nicht etwa umgekehrt. Und Prostatakrebs ist sehr eng gekoppelt mit dem Konsum von Milch. Auch mit dem Konsum von fettarmer Milch.» Und Dr. Frank A. Oski, ehemaliger Leiter Kinderheilkunde Johns Hopkins University: »Es gibt keinen Grund, jemals in Ihrem Leben Kuhmilch zu trinken. Sie ist für Kälber gedacht, nicht für Menschen. Wir sollten noch heute aufhören, Milch zu trinken.«

Leider lässt sich mit sogenannten wissenschaftlichen Studien heute fast alles beweisen. Deshalb kann man natürlich auch obige Aussagen in Frage stellen. Auch die Ernährungswissenschaftler haben einige gute wissenschaftliche Gründe für ihre Behauptung, dass Milch zumindest nicht krank macht (wenn sie noch nach dem Säuglingsalter konsumiert wird!). Und da die Milchindustrie jedes Jahr Zigmillionen in die Milchwerbung investiert, erübrigt es sich, hier auf eventuelle positive Aspekte der Milch in der menschlichen Ernährung einzugehen.

Aus ethischen Gesichtspunkten ist, zumindest bei der heute üblichen Produktionsweise, der Kuhmilchkonsum eindeutig nicht akzeptabel.

Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen dass es nicht es reicht „Milch schmeckt ja richtig gut“ als Grund für den Milchkonsum anzugeben. Sondern wie beim Fleischkonsum sollte es auch in Sachen Milch ausser um die eigene Gesundheit, (industriell verarbeitete Milch kann sogar tödlich sein!) auch um die möglicherweise noch wichtigeren Aspekte von Umwelt und Ethik gehen!

Woher kommt das Fleisch, die Milch und die Eier, die wir essen? Wie werden die Tiere geboren, deren Milch, Fleisch und Eier wir essen, wie leben sie, wie sterben sie? Was für Auswirkungen hat der Verzehr von Fleisch, Milch, Eiern und sonstigen tierischen Produkten auf uns - auf die Welt, in der wir leben – und auf unsere Kinder und Enkelkinder?

Durch Internet und Medienberichte, die ich aufmerksam verfolge, bin ich informiert. So gibt es immer mehr Menschen, die durch ebensolche Informationen derartige Berichte wie : „Milch schmeckt ja richtig gut“ und „ Mit dem Schnitzel die Welt retten“ wesentlich kritischer hinterfragen.

Die Gewalt und das Leid, das den Tieren angetan wird, sind unerträglich!

Kinder sollte man zu mündigen Verbrauchen erziehen, damit sie Entscheidungen selbst treffen können. Dazu muss man ihnen die Gelegenheit geben, gut informiert zu sein und nicht von der Wirtschaft manipulier zu werden.

Nur gut aufgeklärte Kinder/Menschen - nicht manipuliert von der Wirtschaft - können entscheiden, ob sie durch Kauf tierischer Produkte den Auftrag für Leid und Tod von Tiere erteilen möchten!

Für ein wirklich gutes Hintergrundwissen kann ich Ihnen die Webseiten empfehlen:

www.milchlos.de
www.myvideo.de/watch/127627/Wie_gesund_ist_Milch_wirklich
www.pro-vegan.info
www.fleisch-macht-krank.de
www.soylent-weiss.de

www.tierundwir.ch - Stiftung für Ethik im Unterricht
www.tierschutzimunterricht,org
www.schule-und-tierschutz.de
www.schueler-fuer-tiere.de

Weitere Informationen über Tier-Schutz / Rechts-Themen. u.a. vegan/vegetarische Ernährung können Sie sich auch bei den verschiedenen Tier-Schutz / Rechtsorganisationen besorgen oder selbst im Internet weiter suchen.

Beiliegend lasse ich Ihnen verschiedene Broschüren zur Ihrer Info zukommen.

Anmerkung: ist Ihnen bekannt, dass es seit einiger Zeit möglich ist, Leserbriefe, die im Haller Tagblatt in der Regel sehr gekürzt und oft verfremdet abgedruckt werden, unter „hallertagblatt.de“ in der Originalfassung nachzulesen. Zudem besteht demnächst die Möglichkeit, Leserbriefe und Schreiben, die hauptsächlich zum Thema Tierschutz, Tierrechte, Ernährung und Umwelt im Haller Tagblatt erschienen sind (soweit bekannt: ungekürzt im Original, gekürzt in der Veröffentlichung und die leider nicht Veröffentlichten) und erscheinen werden, auf der Homepage der Interessengemeinschaft: www.verschwundene-haustiere.de nachzulesen. Allerdings wird aus Gründen des Datenschutzes z.T. Name und Anschrift der Schreiber/Innen nicht veröffentlicht, es sei denn, es wird schriftlich nachweislich erwünscht.

Mit freundlichem Gruss

Ursula Nagel

Anlage: mein Schreiben vom 08.12.2010 zur Kenntnisnahme an die Vorsitzende der Haller Landfrauen, Frau Axxx Hxxx, Xxxx. mein Schreiben vom 08.12.2010 zur Kenntnisnahme an die Vorsitzende der Haller Landfrauen, Frau Axxx Hxxx, Xxxx.

„Die Ehrfurcht vor dem Leben
stirbt mit unserem Mitlebewesen Tier“


Untermünkheim, den 08. Dezember 2010

Sehr geehrte Frau Hxxx,
sehr geehrte Damen und Herren der Haller Landfrauen,

beiliegend zur Kenntnisnahme lasse ich Ihnen meinen Leserbrief „Tiere leiden wie Menschen“ vom 04. Dezember 2010 und meinen Brief vom 08. Dezember 2010, den ich an die Zweijährigen Berufsfachschule (2BFH2), Sibilla-Egen-Schule, Laccornweg 20, D-74523 Schwäbisch Hall, zu den Artikeln:„Mit dem Schnitzel die Welt retten“, „Milch schmeckt ja richtig gut“ vom Dienstag, den 23. November 2010 im HT geschrieben habe zu kommen.

Dieses Schreiben soll dazu beitragen, sich Informationen zu beschaffen, zum Umdenken anzuregen und eigene Lebensweise und Verhalten im Umgang mit unseren tierischen Mitlebewesen, die auch Gottes Geschöpfe sind (Tierschutz fängt auf dem Teller an), kritisch zu Hinterfragen.

Mit freundlichem Gruss

Ursula Nagel


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