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Korrespondenzen


Korrespondenz mit Animal Nertwork e.V.


Mein Brief vom 06.März 2003 an animal Network e.V. - Herrn M. Karremann.


Manfred Karremann
animalNetwork e.V.
Tierschutz ohne Grenzen
Im Rotachbogen 5/1

D-88048 Friedrichshafen



Zweite-Zusendung per Mail: Untermünkheim, den 27. Juli 2003.



Untermünkheim, den 06. März 2003


Verschwundene Haustiere (Katze/Hund)


Sehr geehrter Herr Karremann,
sehr geehrte Damen und Herren,

darf ich Sie über folgendes informieren: Am 16. März 1999 ist mein Kater Toppy (geb.23.05.98) verschwunden. Trotz intensiver Suche bleibt das sehr anhängliche, häusliche Tier, das eine aussergewöhnlich enge Beziehung zu mir hatte und das niemals freiwillig von zu Hause weggegangen wäre, bis heute spurlos verschwunden.

Mit ihm verschwanden in demselben Jahr noch sehr viele andere Katzen im Kreis Schwäbisch Hall; im Nachbarkreis Hohenlohe wurden 30 Katzen und 2 Hunde gesucht.

Seit dieser Zeit beschäftige ich mich mit der Thematik "Spurlos verschwundene Haustiere" (siehe Homepage: www.verschwundene-haustiere.de).


Für mich bleibt es ein Rätsel, dass schon seit Jahren bundesweit immer häufiger eben auch sehr häusliche, gepflegte, gekennzeichnete Tiere, denen es daheim gut ging, plötzlich ohne ersichtlichen Grund unauffindbar verschwinden. Laut TASSO, Haustierzentralregister e.V. verschwinden jährlich über 300.000 Katzen und Hunde spurlos. Da die meisten Tierhalter aus Unwissenheit ihre Tiere nicht als vermisst melden dürfte die Dunkelziffer hundertfach sein. Diese vielen Tiere, die teils zur gleichen Zeit im gleichen Gebiet verschwanden/verschwinden, können nicht alle erschossen oder überfahren worden/werden sein.

Da eine Katze ein Gewohnheits-Tier ist, - sie bewegen sich im allgemeinen, bis auf wenige Ausnahmen, in einem Revier von ca. 500 m von ihrer Heimat -, werden die meisten Tiere, die im Strassenverkehr umkommen, auch gefunden.

Da ich mich durch das spurlose Verschwinden meines Katers um Info-Material bemühte, bekam ich einen Einblick, der mich erschütterte: Es werden bundesweit schon jahrelang `zig Tausende von Tieren gesucht! Ich frage mich, wo sind all diese Tiere geblieben?

Durch meine eigenen Recherchen habe ich erfahren, dass es Haustierdiebstähle schon seit über 20 Jahren gibt. Dies ist aus div. Zeitungsanzeigen und lt. Recherchen bestehender Initiativen gegen Haustierdiebstähle (Belege dort vorhanden) zu entnehmen.

Dass Tierdiebstähle stattfinden, ist mir bekannt; es geht mir um den Nachweis, dass es sich um organisierte und bundesweite Tier-Diebstähle handelt.

Für organisierte Haustier-Diebstähle fehlen zwar nach wie vor konkrete Beweise, jedoch bleibt der Verdacht so lange bestehen, bis andere beweisbare Gründe für das spurlose Verschwinden unserer Haustiere erbracht werden. Diesen Gründen muss man endlich nachgehen; es kann nicht sein, dass man Tierverluste einfach als gegeben hinnimmt.

Deshalb darf ich folgende Fragen mit der Bitte um Beantwortung an Sie richten:


Statistik über verschwundene Haustiere (Katze/Hund)

Laut Tasso verschwinden jährlich 300 000 Katzen/Hunde spurlos, können Sie diese Angaben von Tasso mit Ihren eigenen Recherchen in etwa bestätigen?


Tierdiebstahl durch Altkleider/Schuhsammlungen??

Stark in Verdacht geraten sind seit dem Jahr 2002 unter anderem auch unseriös Altkleider/Schuh-Sammlungen, die als solche durch nicht vollständige oder falsche Anschrift und/oder Telefonnummern auf ihren Begleitzetteln zu erkennen sind (s. Anl.).

Überwiegend kommen angeblich dabei neben Personenwagen, hauptsächlich Lieferfahrzeuge (Kabinen/Kastenwagen) von verschiedenen Fahrzeugherstellern zum Einsatz, deren Fenster teils durch Zukleben oder mit zugezogenen Gardinen blickdicht gemacht werden.

Zum Anlocken der Tiere wird wahrscheinlich neben den vielen verschiedenen angewandten Fang - und Lockmethoden auch mit chemischen Sexuallockmitteln gearbeitet, die selbst bei kastrierten Tieren - Katzen/Kater - wirken.

Ist dieser Verdacht nachvollziehbar, möglicherweise berechtigt?


Statistik-Zahlen über abgeschossene Haustiere (Katze/Hund)

Angeblich werden jährlich 250 000 bis 400 000 Katzen und 30 000 bis 65 000 Hunde von Jägern erschossen.

Können Sie mir erklären, woher die Zuordnung dieser Zahlen zum Erschiessen durch Jäger kommt?

Glauben Sie daran, dass unsere Katzen abgeschossen werden - eventuell zur Fellgewinnung oder sogar zum Verzehr? (s. Anl.)



Aufklärung / Tierdiebstahl und Tierversuche

Am 4.03.1999 erschien im ARD Programm / Panorama ein Fernsehbeitrag - "Katzendiebstahl in Deutschland" - von Ihnen, Herr Manfred Karremann, (Journalist), Gründer von animal Network. In diesem Beitrag sagten Sie in Anwesenheit von Herrn Wolfgang Apel, Tierschutz-Präsident vom Deutschen Tierschutzbund: ".....und auch sich gegen Tierversuche engagieren. Nach meinen Recherchen geht sehr viel mehr über dunkle Kanäle für Tierversuche, auch wenn das die Tierversuchsleiter ärgern mag. Es ist trotzdem so, dass nach wie vor gestohlene Katzen mit Papieren reingewaschen werden, und in die Tierversuchsindustrie gehen...."

Nicht ohne Grund werden doch wohl vom DTSB - nach eigenen Aussagen (Formulare zu vermissten Haustiere -s. Anl.) - die Kennzeichnungsnummern der vermissten Tiere über die Landesregierungen an die Tierversuchsanstalten weitergegeben.

Also besteht auch beim DTSB der Verdacht, dass verschwundene Haustiere im Labor landen.

Bekannt ist, dass sich der Gesetzgeber ein Hintertürchen offen gelassen hat. So können gestohlene Haustiere - Katze / Hund - doch in Tierversuchsanstalten gelangen, da Ausnahmen gemacht werden können, wenn nicht genug eigens für die Versuche gezüchtete Tiere zur Verfügung stehen oder der Zweck des Tierversuchs Tiere anderer Herkunft erforderlich macht. (Bernhard Rambeck "Tierversuche müssen abgeschafft werden", 1997)

Kann es sein, dass diese Ausnahmeregelung dazu führt, "Tiermaterial" stehlen zu lassen, und ist diese Ausnahme somit zu Regel geworden?

Akustischer Mitschnitt aus der Sendung im Bayrischen Fernsehen "Zeit-Spiegel" am 17. April 2002 "Endstation Versuchslabor?" Dr. Werner Autenried, Vorsitzender der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche": "Hier kann ich mir vorstellen, dass gestohlene Tiere mit gefälschten Papieren in Experimentierlaboren landen".

Da nach § 11a Abs.1 Nr.1 und Nr.2 Tierschutzgesetz gilt (verkürzt): " Wer nicht gekennzeichnete Hunde und Katzen zu Versuchszwecken erwirbt, hat den Nachweis zu erbringen, dass es sich um für solche Zwecke gezüchtete Tiere handelt und muss deren Kennzeichnung umgehend vornehmen", ist eine solche "Nachkennzeichnung" durchaus denkbar, auch wenn sie bei gestohlenen Tieren illegal ist.

Das wäre ein Motiv für Händler und Labore, denn die Händler hätten Abnehmer und die Labors billigere als teuer gezüchtete Versuchstiere.

Sie, der Dokumentarfilmer Manfred Karremann - animal-Network e.V., sowie einschlägige pelzverarbeitende Firmen schließen den illegalen Handel mit Katzen/Hundefell aus. Ihrer Meinung nach ist der deutsche Fellmarkt dafür zu klein, und die Importware aus asiatischen Ländern ist zu Dumpingpreisen pro Fell für ca. 2.00 Dollar zu kaufen. Hier würde sich Ihrer Meinung nach ein organisiertes, kriminelles Handeln nicht lohnen.

Aber könnte man "verschwundene Haustiere" einerseits und "Tierversuche" andererseits nicht in einem Zusammenhang sehen? Es ist nicht bekannt, ob nicht doch verschwundene Tiere in den nicht meldepflichtigen Vorversuchen in der Grundlagenforschung u. a. verbraucht werden.




Spendengelder zum Recherchieren

Vor kurzem bekam ich per Fax, zwei Antwortschreiben (s. Anl.) die an Frau XXX adressiert sind.

Aus dem Antwortschreiben von der Firma XXX vom 30.07.02 geht hervor, dass eine geleistete Spende in Höhe von 30.000 DM Ihnen, dem Dokumentarfilmer Manfred Karremann - animal-Network e.V zur Verfügung gestellt wurde, um den Haustierdiebstahl seinerseits aufzuklären, um die Hintermänner "dingfest" zu machen.

Darauf hat Herr Gerhard Fischer vom DTSB in seinem Brief vom 06.08.02 an Frau XXX mitgeteilt, dass Herr Karremann mit seinen Recherchen sich im Abschlussstadium befinden soll und sich diesbezüglich auch mit ihr direkt in Verbindung setzen würde. Soweit ich informiert bin, ist dies bis heute nicht geschehen.

Sind Ihre Aussagen auf Grund Ihrer eventuellen Recherchen noch aktuell?

Haben Sie bzw. wurde recherchiert?

Wenn ja - zu welchen Abschluss sind Sie in dieser die Sache gekommen ist?


Ich weiss nicht, ob Sie nachvollziehen können, wie man sich fühlt, wenn man ein geliebtes Haustier auf unerklärliche Art und Weise plötzlich verliert. Für mich ist es eine grausame Erfahrung, zumal Toppy mein Lebensinhalt war und für mich einen hohen ideellen Wert besaß.

Daher hoffe ich, Sie können mir diese Fragen beantworten oder mindestens einige davon. Wenn nicht, bitte ich Sie, mir Adressen mitzuteilen, wo ich vielleicht Antworten auf meine Fragen bekommen kann.

Auch würde ich gerne Ihre Meinung hören, wie Sie zu dieser Thematik stehen, und was man gegen das spurlose Verschwinden unserer Haustier eventuell untenehmen könnte.


Für Ihre Bemühungen der Beantwortung dieser meiner Fragen wäre ich Ihnen sehr verbunden, bedanke mich vorab schon recht herzlich und verbleibe


mit freundlichem Gruss



Ursula Nagel


Anlagen:

Pressemitteilung! Tierfänger sind mit einer hinterhältigen Masche unterwegs.
Die Deutschen machen Decken aus Katzenfell
DTSB-Formular zu vermissten Haustieren
Antwortschreiben von der Firma XXX vom 30.07.02
Antwortschreiben von Herr Gerhard Fischer vom DTSB vom 06.08.02





Zusammenfassung des Antwortschreibens von Frau Marina Karremann/ animal Network e.V. vom 30. Juli 2003 per eMail.


Frau Karremann antwortet an Stelle ihres derzeit viel beschäftigen Mannes.

Auch animal Network e.V. hält die Zahl von 300 000 verschwundenen Katzen pro Jahr für wahrscheinlich.

Dass sehr viele Katzen von Jägern abgeschossen werden, hält animal Network e.V. durchaus für möglich.

Über Diebstähle bei Altkleider - Schuhsammlungen ist dort nichts bekannt, ebenso wie dort zur Zeit keine Informationen zum Diebstahl von Katzen für Versuchszwecken vorliegen, wenn dies aber auch nicht ausgeschlossen werden kann.

Frau Karremann ist selbst durch Verlust eines Katers betroffen, kennt daher die Thematik durch eigener Erfahrung und weiss um die Schwierigkeit der Aufklärung.

In der Vereinszeitschrift von animal Network e.V. werden die Mitglieder laufend über diese Thematik informiert.


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