Korrespondenzen


Bodenklappe im Auto

Wegen der Vermutung, Haustierdiebstähle wurden mit Hilfe von Bodenklappen, Ausschnitten im Bodenblech von Autos ausgeführt, wobei die Tiere durch Fressköder oder Duftstoffen angelockt und nach einsteigen ins Auto durch Überstülpung eines Käfigs gefangen würden, wurde bei folgenden Stellen: ADAC, TÜV, DEKRA, KÜS; GTU im März 2010 angefragt, ob:

Ist es möglich eine Klappe in den Boden einzubauen?
Ist dies vom Gesetzgeber erlaubt?
Sind solche Autos schon bei der Kraftfahrt-Hauptuntersuchung oder Reparaturen aufgefallen?
Wurden in den 80er Jahren Kraftfahrzeuge mit einer Bodenklappe gesichtet?


Von 9 angeschriebenen Stellen antworteten 5.

Eine Zusammenfassung der Antworten ergibt:

Es besteht kein ausdrückliches Verbot für den Einbau von Bodenklappen in PKWs. Der Einbau von Bodenklappen sei aber bei PKWs nicht gut möglich (Stabilität der Karosserie), im Gegensatz zu LKWs und Klein-LKWs. So gibt es im Kommunenbereich Spezialfahrzeuge für bestimmte technische Aufgaben mit derartigen Einbauten, die benötigen aber eine Einzelabnahme durch den TÜV, da zu beurteilen ist, ob die Bodenöffnung die Stabilität der Karosserie gefährdet oder ob Abgase ins Fahrzeuginnere dringen könnte.
Bei Zwei weiteren angefragten Stellen sind bei Privat-PKWs keine derartigen Einbauten bekannt. Eine weitere Stelle bestätigt die Untersuchung der Karosserieboden, führ aber keine Statistik über vorhandene Klappen.
Eine weitere Stelle bezweifelt, dass „ solch ein illegales Gewerbe“ wie Tierdiebstahl seine dazu benötigten Umbauten durch den TÜV absegnen lässt. Grundsätzlich ist dies jedoch,, je nach Ausführung, auch nicht zwingend genehmigungspflichtig. In Pannenstatistiken taucht zu dieser Art Umbau nichts auf.



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