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Wissenswertes


Das Strohfeuer mit dem Stroh
H5N1-Viren saßen schon seit langem in den Tierfabriken


Die gefährlichen Formen der Geflügelpestviren sind ein Produkt der intensiven Massentierhaltungen. Das wissen Virologen und Epidemiologen bereits seit langem. Trotzdem versucht der Geflügelwirtschaftsverband mit Hilfe "verantwortlicher" Wissenschaftler und Behörden, das Märchen von den gefährlichen Wildvögeln am Leben zu halten - eine haltlose Hypothese, für die es keinerlei Belege gibt. Nun lässt sich aber die Existenz der H5N1-Viren bei Enten in den mit Zigtausenden von Tieren voll gestopften Hallen nicht mehr leugnen. Die Infektion bestand möglicherweise schon seit langer Zeit unbemerkt. Während Wildvögel akribisch beobachtet wurden, hat man bei den in Massentierhaltungen produzierten Masttieren viel zu wenige Stichproben gemacht, um dieser Infektionskette auf die Spur zu kommen.

Wenn während eines Mastdurchgangs 5% der Tiere sterben, ist das sowieso im Bereich des "Normalen". Das Interesse schien zu fehlen. Wozu auch - es ist doch viel gewinnbringender für die industriellen Großunternehmer, die gut abgeschotteten Ställe zu loben und das Freilandgeflügel in die Ställe zu verbannen, nachdem der Konsument zunehmend Produkte aus artgerechter Haltung forderte und die der unsäglichen Tierhöllen ablehnte. So konnten auch immer wieder Erreger über infizierten Kot und sonstige Abfälle in die Natur und auf die Felder gelangen und dabei auch in die Gewässer ausgeschwemmt werden.

Seltsam ist nur, dass nun niemand vor den möglicherweise ebenfalls infizierten Produkten in den Supermärkten warnt. Ist das Virus vielleicht doch nicht so gefährlich, wie uns noch vor einem Jahr ständig weisgemacht wurde?

Wir Tierschützer und kritischen Tierärzte jedenfalls warnen vor der Willkür, mit der die natürliche, gesunde Freilandhaltung von Geflügel am 12. September 2007 (in Deutschland) durch eine neue Verordnung weiterhin eingeschränkt werden soll - zugunsten der Expansion von "Seuchenbrutanstalten", denn anders kann man die krank machenden düsteren, stickigen Hallen nicht nennen, in denen Hunderttausende von Hühnern, Puten und Wassertieren unter Dauerstress ihr "Leben" fristen müssen. Wasservögel auf dem Trockenen - eine besonders grausame Tierquälerei! Der Preis für billige Massenware erscheint uns entschieden zu hoch, und wir hoffen, dass nun endlich den Konsumenten und Politikern ein Licht aufgeht! Und den Verantwortlichen für die Medien, möchte ich noch eindringlich hinzufügen.

Tierärztin Dr. Karin Ulich
Alte Landstraße 27
D-88138 Sigmarszell



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